Als der Vulkan von Santorin im Februar 1866 erste Aktivitäten zeigte, entsandt die griechische Regierung eine wissenschaftliche Kommission unter der Leitung von J.F. Julius Schmidt, dem Vorstand der Sternwarte von Athen. Schmidt stand in engem Austausch mit dem österreichischen Generalkonsul Hahn, zu dessen Verfügung das österreichische Stationsschiff von Piräus stand. Hahn war auch mit weiteren Kommandanten der österreichischen Levante-Eskadre verbunden und organisierte während der Aktivitätsperiode 1866 bis 1871 regelmäßige Besuche von Marineeinheiten, deren Aufgabe die Beobachtung und die Vermessung des Vulkans und das Sammeln von Gesteins-, Wasser- und Gasproben war.

Vulkan-Aktivität auf Santorin im März 1866
Vulkan-Aktivität auf Santorin im März 1866

Die durch den Lavastrom neugebildeten Formationen erhielten zum Teil Namen mit einem Bezug zur habsburgischen Kriegsmarine. Zu Ehren des Kanonenboots Reka wurde eine Kleininsel „Felsen Reka“ benannt, auf der Insel Paläa Kameni wurden an der Küste das „Kap Daufalik“, das „Kap Germounig“ und das „Kap Wickede“ nach den Kommandanten österreichischer Schiffe benannt.

Unter dem Titel „Vulkanforschung in der Levante. Die Santorin-Missionen der k.(u)k. Kriegsmarine 1866 bis 1871“ ist für den Sommer 2024 eine Publikation zu erwarten.

Ansprechpartner für dieses Projekt: Thomas Zimmel (thomas.zimmel@gmail.com)

Eine Übersicht über unsere Forschungs- und Editionsprojekte finden Sie hier!


Der Verein „KMA – k.u.k. Kriegsmarine Archiv“ erhält keine öffentlichen Subventionen und ist zur Finanzierung seiner Aufgaben auf private Spenden dringend angewiesen.

Bitte unterstützen Sie uns durch ihren Beitrag!

Unsere Spendenkonto bei der „Erste Bank“:

IBAN: AT48 2011 1844 3648 1700
BIC: GIBAATWWXXX

Alle Funktionäre und Mitglieder des Vereins „KMA – k.u.k. Kriegsmarine Archiv“ erfüllen ihre Aufgaben ehrenamtlich und unentgeltlich! Trotzdem fallen Miet- und Betriebskosten an, die nur zu einem Teil durch die Erlöse aus dem Verkauf der Publikationen gedeckt werden können.