Der Verein „KMA – K.u.K. Kriegsmarine Archiv“ gibt im Rahmen der „Blauen Reihe“ Editionen von Tagebüchern und Reiseberichten von Angehörigen der k.k. und der k.u.k. Kriegsmarine heraus.
Die hier vorgestellten Bände sind teilweise nur mehr in wenigen Restexemplaren vorhanden!
Hier finden Sie eine Auswahl vergriffener Bände der „Blauen Reihe“

Die Reise der Korvette CAROLINA in den Südatlantik 1857/58
Das Tagebuch von Josef Schellander
Herausgegeben von Thomas Zimmel
Vor genau 165 Jahren lief die österreichische Korvette Carolina nach fast 13 Monaten auf See wohlbehalten wieder in den Hafen von Triest ein. Hinter ihr lag eine Ausbildungsreise in den Südatlantik, auf der sich Schiff und Besatzung bestens bewährt haben.
In der öffentlichen Wahrnehmung stand die Reise der Carolina im Schatten der Expeditionsreise der Fregatte Novara, mit der sie gleichzeitig den Hafen Triest verließ. Die ersten zweieinhalb Monate ihrer Reise lief die Carolina als das Begleitschiff der Novara, denn erst am 20. Juli 1857 wurde sie mit dem Kommando “Freies Manöver” entlassen und durfte ihren eigenen Kurs segeln. Mit der Edition dieses Reisetagebuchs wollen wir die Erinnerung an diese Missionsreise der Korvette Carolina in den Südatlantik bewahren.
Wien 2023; Format 17x24cm, 160 Seiten, zahlr. s/w Abbildungen, gebunden, € 30,-
Bestellungen bitte an: oliver.trulei@aon.at

Mit dem Thronfolger auf S.M.S. Kaiserin Elisabeth nach Ostasien
K. u. k. Steuerquartiermeister Oscar Henschel
Als der österreichisch-ungarische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand in Vorbereitung seiner kommenden Kaiserwürde in einer „Grand Tour“ 1892/93 um die Welt fuhr, geschah das standesgemäß mit „Pomp und Gloria“.
Ein zweibändiges, reich illustriertes Prachtwerk dokumentierte der heimischen Bevölkerung beflissend huldigend die Details dieser Weltreise.
Etliche Mitreisende seines damaligen kleinen Hofstaates haben vielleicht private Tagebücher geführt. So diese existieren mögen, wurden sie bisher der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht. Das Reisetagebuch des damals 23-jährigen biederen oberösterreichischen Marine-Unteroffiziers Oscar Henschel beschreibt die Realität an Bord einer schwimmenden Kaserne bei dieser Ostasien-Reise quasi aus der unteren Sicht. Natürlich beschreibt er ausführlich den Zauber der Exotik, aber ganz glücklich war er eigentlich nicht.
Wien 2020; Format 17 x 24 cm, 256 Seiten, gebunden, € 28, –
Bestellungen bitte an: oliver.trulei@aon.at

K.u.k. Fliegerquartiermeister Friedrich Pauk
Tagebuch vom 1. Jänner 1915 bis 10. Februar 1918
Von April 1915 bis Ende August 1917 ist er auf S.M. Rapidkreuzer ADMIRAL SPAUN eingeschifft. Dann endlich geht sein großer Wunsch in Erfüllung und er wird zur Seefliegerschule kommandiert.
Ausführlich beschreibt er seine 19wöchige Ausbildung zum Marine-Piloten, alle Freuden und alle Ärgernisse.
Am 9. Jänner 1918 trifft er in der k.u.k. Seeflugstation Triest ein und kommt unter dem Kommando von Lschlt. Gottfried von Banfield endlich zum Einsatz.
Der 21jährige Unteroffizier ist einer der 100 k.u.k. Marinepiloten und Beobachter, die in diesem Krieg den Tod gefunden haben. Nur sein Tagebuch hat die Zeiten überlebt und gibt uns einen Einblick in Leben und Denken dieses jungen Mannes.
Wien 2018; Format 17 x 24 cm, 132 Seiten, zahlr. Abbildungen, broschiert, € 25,-
Bestellungen bitte an: oliver.trulei@aon.at

Missionsreise SMS KAISER KARL VI Ostasien 1903
Linienschiffsarzt Dr. Josef Klimesch
S.M. Panzerkreuzer Kaiser Karl VI. war von 20.9.1902 bis 6.10.1903 Stationsschiff der k.u.k. Kriegsmarine in Ostasien. Gleich zwei Bordärzte betreuten die 585 Mann starke Besatzung.
Einer ist der 42-jährige Linienschiffsarzt Dr. Josef Klimesch. Durch das Studium der Referenzliteratur hat sich der wissensdurstige Mediziner sehr sorgfältig auf diese damals für einen Mitteleuropäer sehr exotischen Weltgegenden vorbereitet. In seinem Tagebuch beschreibt er das Leben an Bord und sehr ausführlich seine Eindrücke von Land und Leuten in Ägypten, Aden, Ceylon, China und Japan.
Mit zahlreichen Handskizzen ergänzt er die Schilderungen seiner zahlreichen Landausflüge.
Wien 2016; Format 17 x 24 cm, 172 Seiten, Abbildungen, broschiert, € 28,-
Bestellungen bitte an: oliver.trulei@aon.at

Johann Sentner – Meine Kriegsfahrt auf S.M. Unterseeboot 41
17.3.1918 – 11.4.1918
1917 kam Johann Sentner zur U-Bootwaffe und machte 1918 die erste Kreuzung von U 41 mit. In dem 37 m langen Boot verrichteten 5 Offiziere und 14 Mann in qualvoller Enge ihren Dienst.
Trotzdem schrieb Johann Sentner seine Eindrücke mit Bleistift in sein Tagebüchlein. Das Buch ist das einzige veröffentlichte Tagebuch eines U-Boot-Offiziers der k.u.k. Kriegsmarine.
Wien 2016; Format 14,8 x 21 cm; 52 Seiten, 24 Abb., broschiert, € 14,-
Bestellungen bitte an: oliver.trulei@aon.at

Missionsreise SMS K. ELISABETH 1904 Ostasien
Linienschiffsleutnant Ferdinand Purschka
K.u.k. Linienschiffsleutnant Ferdinand Ritter von Purschka ist 34 Jahre alt, als er am 1. Jänner 1904 an Bord von S.M. Kreuzer KAISERIN ELISABETH zu einer Missionsreise nach Ostasien ausläuft. Er ist seit 10 Jahren verheiratet, zu Hause in Pola warten die 6-jährige Tochter Margarete (Daisy) und der 5-jährige Sohn Ferdinand (Ferdi) auf ihn.
Für die Lieben daheim beschreibt der junge Offizier sehr ausführlich seine Eindrücke und Erlebnisse: Landausflüge in Ceylon, China und Japan, das gesellschaftliche Leben und Treiben in den Kolonien. Der Ausbruch des russisch-japanischen Krieges stößt das minutiös geplante Reiseprogramm der KAISERIN ELISABETH vollkommen um. Aus einer Vielzahl von zwingenden Gründen ist die Anwesenheit des k.u.k. Stationsschiffes in Ostasien mit ,open end‘ erforderlich.
Der ersehnte Rückkehrtermin nach Pola steht in den Sternen! Quälende Ungewissheit und Heimweh überschatten mehr und mehr die Begeisterung für den Zauber Ostasiens. Dennoch hat ihn diese Reise in exotische Regionen letztendlich so sehr beeindruckt, dass er noch in den 1920-er und 1930-er Jahren darüber in einer deutschen Illustrierten Reiseberichte veröffentlichte.
Wien 2015, Format: 21 x 30 cm, 192 Seiten, zahlreiche Abbildungen, geb., € 35,-
Bestellungen bitte an: oliver.trulei@aon.at

Berichte von den Überseereisen der k.(u.)k. Kriegsmarine
KMA – K.u.K. Kriegsmarine Archiv (Hg.)
Aus den Mitteilungen der k.k. geographischen Gesellschaft.
Über die wissenschaftliche Bedeutung der Weltumseglung der NOVARA, 1857-59, ist viel geschrieben worden. Aber auch in den folgenden Jahrzehnten haben Schiffe der k.k. Kriegs-Marine vieles zur Vermessung der Welt, zur nautischen Kartographierung, zur Ethnographie mancher damals unerforschter Gebiete beigetragen.
Die k.k. Seeoffiziere waren hervorragend in Seewetterkunde, trigonometrischer Geländeaufnahme, Mappierung (Kartenzeichnen) und Freihandzeichnen ausgebildet. Neben der militärischen Besatzung der Kriegsschiffe waren auch oft Wissenschaftler an Bord und insbesondere einige Schiffsärzte leisteten Bemerkenswertes als ,nebenberufliche‘ Forscher.
Über ihre Beobachtungen und Erfahrungen wurden danach zu Hause Vorträge gehalten und in Fachzeitschriften Artikel publiziert. Natürlich spiegeln Sprache und Formulierungen den damaligen Zeitgeist wider, den wir heute nicht naserümpfend belächeln sollten. Die Europäer fühlten sich damals eben zivilisatorisch und kulturell überlegen.
Die vorliegende Anthologie stellt eine Reihe heute weitgehend vergessener Fachartikel vor. Als Ergänzung stellen einfache Schiffstypenblätter dem Leser diejenigen unserer Schiffe vor, die von etwa 1860 bis 1905 um die Welt fuhren.
Wien 2013; Format 21 x 30 cm 228 Seiten, zahlreiche Abbildungen, geb., € 32,-
Bestellungen bitte an: oliver.trulei@aon.at