Der Verein „KMA – K.u.K. Kriegsmarine Archiv“ gibt im Rahmen der „Blauen Reihe“ Editionen von Tagebüchern und Reiseberichten von Angehörigen der k.k. und der k.u.k. Kriegsmarine heraus. Diese Bücher erscheinen als Privatdrucke in kleinster Auflage und sind in der Regel in wenigen Wochen ausverkauft.

Nachdem diese Editionen im Buchhandel nicht angeboten werden, sind die Bände der „Blauen Reihe“ in öffentlichen Bibliotheken kaum erhältlich. Eine Ausnahme ist die marinehistorische Fachbibliothek im „KMA – K.u.K. Kriegsmarine Archiv“.

Sollten Sie einen dieser Bände einsehen wollen, kommen Sie entweder zum Jour fixe oder schicken uns bitte eine eMail zur Terminvereinbarung: oliver.trulei@aon.at


Missionsreise SMS KAISER KARL VI Ostasien 1903

Missionsreise SMS KAISER KARL VI. Ostasien 1903
Linienschiffsarzt Dr. Josef Klimesch

S.M. Panzerkreuzer Kaiser Karl VI. war von 20.9.1902 bis 6.10.1903 Stationsschiff der k.u.k. Kriegsmarine in Ostasien. Gleich zwei Bordärzte betreuten die 585 Mann starke Besatzung.
Einer ist der 42-jährige Linienschiffsarzt Dr. Josef Klimesch. Durch das Studium der Referenzliteratur hat sich der wissensdurstige Mediziner sehr sorgfältig auf diese damals für einen Mitteleuropäer sehr exotischen Weltgegenden vorbereitet. In seinem Tagebuch beschreibt er das Leben an Bord und sehr ausführlich seine Eindrücke von Land und Leuten in Ägypten, Aden, Ceylon, China und Japan.
Mit zahlreichen Handskizzen ergänzt er die Schilderungen seiner zahlreichen Landausflüge.

Wien 2016; Format 17 x 24 cm, 172 Seiten, Abbildungen, broschiert, vergriffen!
Bestellungen bitte an: oliver.trulei@aon.at


Missionsreise SMS K. ELISABETH 1904 Ostasien

Missionsreise SMS K. ELISABETH 1904 Ostasien
Linienschiffsleutnant Ferdinand Purschka

K.u.k. Linienschiffsleutnant Ferdinand Ritter von Purschka ist 34 Jahre alt, als er am 1. Jänner 1904 an Bord von S.M. Kreuzer KAISERIN ELISABETH zu einer Missionsreise nach Ostasien ausläuft. Er ist seit 10 Jahren verheiratet, zu Hause in Pola warten die 6-jährige Tochter Margarete (Daisy) und der 5-jährige Sohn Ferdinand (Ferdi) auf ihn.

Für die Lieben daheim beschreibt der junge Offizier sehr ausführlich seine Eindrücke und Erlebnisse: Landausflüge in Ceylon, China und Japan, das gesellschaftliche Leben und Treiben in den Kolonien. Der Ausbruch des russisch-japanischen Krieges stößt das minutiös geplante Reiseprogramm der KAISERIN ELISABETH vollkommen um. Aus einer Vielzahl von zwingenden Gründen ist die Anwesenheit des k.u.k. Stationsschiffes in Ostasien mit ,open end‘ erforderlich.

Der ersehnte Rückkehrtermin nach Pola steht in den Sternen! Quälende Ungewissheit und Heimweh überschatten mehr und mehr die Begeisterung für den Zauber Ostasiens. Dennoch hat ihn diese Reise in exotische Regionen letztendlich so sehr beeindruckt, dass er noch in den 1920-er und 1930-er Jahren darüber in einer deutschen Illustrierten Reiseberichte veröffentlichte.

Wien 2015, Format: 21 x 30 cm, 192 Seiten, zahlreiche Abbildungen, geb., vergriffen!
Bestellungen bitte an: oliver.trulei@aon.at


Missionsreise auf Corvette DANDOLO

Franz Luger
Missionsreise auf Corvette DANDOLO nach Südamerika und Südafrika und die Levanteeskadre 1869 / 1870

Der Eferdinger Franz Luger war Matrose an Bord S. M. Corvette DANDOLO, als diese am 28. Oktober 1869 zu ihrer transatlantischen Missionsreise auslief. An Bord waren zehn frisch ausgemusterte Seekadetten des Jahrgangs 1869. Leider starb einer von ihnen, Anton Herczeg, am 11.3.1870 in Montevideo an Typhus.

Es ist ungewöhnlich, dass auch ein einfacher Matrose ein Tagebuch über diese Reise geführt hat. Er schildert das Leben an Bord und beschreibt Häfen in Afrika und Spanien, im fernen Südamerika, in Südafrika sowie den Besuch entlegener Inseln im Atlantik.

Anfang Dezember 1870 lief die Korvette wohlbehalten wieder in Pola ein, der Weihnachtsurlaub war gesichert!

Am 31. Dezember 1878 wurde Franz Luger aus der k.k. Kriegs-Marine entlassen; er heiratete, kaufte sich ein Bauernhaus in Eferding und sollte nie wieder in seinem Leben ein Schiff besteigen.

Wien 2011; DIN A 5
Softcover, 40 Seite


Reise auf der Corvette FASANA in chinesischen Gewässern 1871

Ferdinand Walaschek
Reise auf der Corvette FASANA“ in chinesischen Gewässern 1871 / 1873

Ferdinand Walaschek, Jahrgang 1849, stammte aus Smolkau bei Troppau in Österreichisch-Schlesien. Er war Heizer an Bord S.M. Corvette FASANA, als diese am Abend des 7. Juli 1871 aus Triest zur Übernahme der ostasiatischen Station auslief.

An Bord waren fünf Seekadetten des Jahrgangs 1869. Leider starb einer von ihnen, Richard Neiser, am 27.8.1872 in Yokohama an Typhus.

Der aus einfachen Verhältnissen stammende Heizer schrieb sein Tagebuch in ungelenkem Deutsch, vieles ist nur phonetisch buchstabiert – dies wurde wegen der Lesbarkeit behutsam ausgebessert.

Wien 2011; DIN A 5
Softcover, 92 Seiten


Tagebuch meiner Missionsreise 1886/87 auf S.M. Corvette SAÏDA

Emil Horn
Tagebuch meiner Missionsreise 1886/87 auf S.M. Corvette SAÏDA

In den zwei Jahrzehnten von 1879 bis 1899 war S.M. Korvette SAÏDA nicht weniger als acht Mal auf überseeischer Missionsreise. Hunderte Marineangehörige, Matrosen, Unteroffiziere und Offiziere, sammelten auf diesem Schiff prägende Erfahrungen.

Hauptziel: Die Besatzung lernte den Umgang mit ihrem Schiff und das Zusammenleben auf engstem Raum mit ihren Kameraden, sozusagen als Draufgabe lernte man fremde, exotische Kulturen kennen. Sie erlebten die Langeweile von Flauten, den Kampf ums Überleben in äußerst gefährlichen Wirbelstürmen und leider auch den Unfalltod von Kameraden.

Das nur unvollständig erhaltene Tagebuch der Missionsreise 1886/87 des 29-jährigen Linienschiffsfähnrichs Emil Horn gibt einen lebhaften Eindruck vom Leben an Bord, den Vergnügungen an Land und dem Erleben der Ferne‘.

Wien 2012; DIN A5
Softcover, 60 S.


Kriegstagebuch S.M. Tb 61

Hermann Ritter von Jedina
Kriegstagebuch SMTb 61 24.7. 1914 – 10.7. 1916

Hermann Ritter von Jedina wurde am 20. August 1881 in Pola als Sohn des k.u.k. Fregattenkapitäns Hermann Ritter von Jedina geboren. Am 27. Juni 1899 trat er als Seekadett 2. Kl. in die k.u.k. Kriegsmarine ein. 1910 heiratete er Marie Freiin v. Minutillo, die ihm einen Sohn schenkte. Seit 7.3. 1914 war der junge Linienschiffsleutnant nicht nur Kommandant des Torpedobootes 61 T, sondern auch Gruppenführer der 10. Torpedobootsgruppe. Diese Position bekleidete er bis Ende 1917. Im letzten Kriegsjahr war er GDO auf dem Rapidkreuzer Novara unter dem Kommando von Fregattenkapitän Johann Prinz von und zu Liechtenstein.

In seinem privaten Kriegstagebuch beschreibt er den,Kriegsalltag auf seinem Torpedoboot in allen Facetten und spart auch nicht mit Kritik. Nach dem Krieg brachte er es bis zum Direktor der Kesselfall-Alpenhaus Ges.m.b.H. in Zell am See, Er starb am 16. November 1955 und wurde auf dem Bergfriedhof von Zell am See begraben.

Wissenschaftliches Format, 17 cm * 24 cm
Softcover, 84 Seiten


Briefe von meiner Reise nach Ostasien in den Jahren 1896/97 mit S.M. Torpedokreuzer PANTHER

k.u.k. Linienschiffsfähnrich Alfred Freiherr von Winkler
Briefe von meiner Reise nach Ostasien in den Jahren 1896/97 mit S.M. Torpedokreuzer PANTHER

Der 26-jährige Linienschiffsfähnrich der k.u.k. Kriegsmarine Alfred Freiherr von Winkler wird 1896 auf S.M. Torpedo- kreuzer PANTHER eingeschifft. In 136 Briefen an die „Lieben zu Hause“ beschreibt der angehende junge Offizier ausführlich Land und Leute, deren Aussehen und Gewohnheiten, die Kulturen und Religionen Ostasiens. Man muss sich heute – im Zeitalter des globalen Tourismus – vor Augen halten, dass es 1896/97 für einen jungen Mann ein überaus prägendes Erlebnis war, die damals noch weitgehend unbekannten fremdartig-exotischen Länder Ostasiens bereisen zu können!

1897 reist der neu bestellte k.u.k. Gesandte Moritz Freiherr Czikann von Wahlborn nach China, um in Peking am Hof des chinesischen Kaisers Kuang Hsü (Guang Xu) seine Akkreditierung zu überreichen. Winkler verlässt sein Schiff, nimmt an der Reise nach Peking teil und wird Augenzeuge der Vorstellung Czikanns am kaiserlich-chinesischen Hof, die mit einem äußerst peinlichen diplomatischen Eklat beginnt.

Seine Schilderungen versetzen uns zurück in eine längst versunkene Zeit, als sich die europäischen Großmächte – überheblich auf die Chinesen herabblickend – heftig um machtpolischen Einfluss im „Reich der Mitte“ bemühten.

Format: A4, 377 S.


Die Memoiren meiner Weltumseglung mit S.M. Corvette FASANA in den Jahren 1889/90 entommen aus meinen Reisebriefen

K.u.k. Seekadett Alfred Freiherr von Winkler
Die Memoiren meiner Weltumseglung mit S.M. Corvette FASANA in den Jahren 1889/90 entnommen aus meinen Reisebriefen

Nach ihrer Ausmusterung an der – damals noch k.k. – Marine-Akademie in Fiume werden die 20 Absolventen des 4. Jahrganges auf S.M. Korvette FASANA eingeschifft. Die nunmehr zu Seekadetten und Seeaspiranten beförderten jungen Männer sind durchwegs 19 oder 20 Jahre alt.

Diesen angehenden Seeoffizieren steht eine 15 Monate währende Weltumsegelung über West bevor. Während dieser Reise sollen sie ihr seemännisches und nautisches Wissen beweisen und vertiefen.
Der weiterführende Unterricht und der harte Dienst sowie die räumliche Enge auf einem relativ kleinen Segelschiff sind wirklich kein Honiglecken. Versüßt wird die Plackerei durch eine Unzahl unglaublicher Eindrücke aus weit entfernten Weltgegenden, in die damals nur reiche adelige Weltreisende oder Abenteurer gekommen sind.

Die FASANA fährt durch die Straße von Gibraltar, überquert den Atlantik, umrundet Südamerika, passiert die Magellan-Straße, überquert den Pazifik, besucht etliche „Trauminseln der Südsee“ mit ihren entzückenden „Vahines“, durchquert den Indischen Ozean, besucht Mauritius und kehrt schließlich entlang des Horns von Afrika durch das Rote Meer – Stichwort Zauber des Orients-, den Suez Kanal und das Mittelmeer wieder in die heimatliche Adria zurück. Rechtzeitig vor Weihnachten 1890 ist man wieder zu Hause. Während der Reise waren die angehenden Seeoffiziere angehalten, Tagebuch zu führen. Viele berichteten den Lieben daheim in ausführlichen Briefen über die „Wunder der weiten Welt“.

Die Eindrücke ihrer Ausmusterungsreise prägten die Weltoffenheit mehrerer Generationen dieser mehrsprachigen k. (u.).k. Seeoffiziere. Die von ihm selbst aus seinen alten Reisebriefen zusammengestellten Memoiren des damals 19-jährigen Seekadetten Alfred Frh. v. Winkler mögen der Nachwelt ein Zeugnis davon geben.

Format: A4, 224 S.


Fahrt der österreichischen Fregatten Guerriera und Hebe nach Nordamerika

Hauptmann Auditor Franz Carl Michel
Fahrt der österreichischen Fregatten Guerriera und Hebe nach Nordamerika 1833 – 1834

Beim Wiener Kongress 1814/15 führt die polnisch-sächsische Frage an den Rand eines Krieges. Nur durch einen Kompromiss kann das Gleichgewicht der fünf Großmächte – ,Pentarchie‘ – erhalten bleiben. Dieser besteht u. a. in der Errichtung von ,Kongresspolen‘ mit eigener Verfassung, aber in Personalunion mit Russland.

Die Juli-Revolution 1830 in Paris breitet sich schnell über ganz Europa aus, der Ruf nach Mitsprache der Bürger erschüttert erstmals die Vorherrschaft der konstitutionellen Monarchien. Seit der Herrschaft des russischen Zaren Nikolaus I. über ,Kongresspolen‘ mehren sich die Eingriffe in die von Czatoryski entworfene polnische Verfassung. Die Absicht des russischen Zaren, 1830 die polnische Armee gegen die französischen und belgischen Revolutionäre einzusetzen, entfacht den Aufstand von Warschau.

In Europa ergreift man allgemein Partei für die polnische Sache, leistet aber keine Hilfe, daher erleiden die Aufständischen bei Grochow und Ostrolenka vernichtende Niederlagen. Paskiewitsch erobert Warschau und bestraft als neuer Statthalter des Zaren die Insurgenten hart. Das ,Organische Statut‘ gibt Polen den Rang einer russischen Provinz, worauf viele polnische Freiheitskämpfer ins benachbarte Ausland flüchten.

Im österreichischen Kronland Galizien reagiert die beunruhigte Staatsmacht unbarmherzig, die aufgegriffenen polnischen Insurgenten werden vor die Wahl gestellt: Gefängnis oder Deportation nach Nordamerika. Mit den Schiffen wurden sie 1833/34 nach New York abgeschoben.

Wissenschaftliches Format, 17 cm * 24 cm
Softcover, 56 Seiten


Reiseskizzen S.M. Fregatte DONAU 1868

Alois Kraus
Reiseskizzen S.M. Fregatte DONAU 1868 / 71

Der Wiener Alois Kraus meldet sich als 14-Jähriger 1854 zur k.k. Kriegsmarine. Obwohl Artillerist, interessiert er sich viel mehr für die Zoologie. Schon während der Mittelmeerkreuzung 1855 an Bord der NOVARA erhält er die Aufgabe, die vom Khediven von Ägypten für Erzherzog Ferdinand Maximilian erworbenen Tiere bis Triest in Obhut und Pflege zu nehmen.

Der Erzherzog wird auf den nun 15-jährigen aufmerksam und fördert ihn. Erst 17-jährig nimmt er als Tiersammler und -präparator an der Weltumseglung der Fregatte NOVARA 1857-59 teil. Gleich anschließend begleitet er in gleicher Eigenschaft 1859-60 seinen Mentor Erzherzog Ferdinand Maximilian nach den Kapverdischen Inseln und nach Brasilien. 1860 lässt er sich vom Dienst freistellen und betreut die Menagerie von Schloss Miramar.

Eine zweite Weltreise krönt seine Marinelaufbahn: 1868-71 nimmt er, 28-jährig, auf S.M. Fregatte DONAU an der k.k. Mission nach Ost-Asien und Südamerika teil. Zehn Jahre später – er ist inzwischen Unter-Inspector der k.k. Menagerie zu Schönbrunn – fasst er seine Eindrücke im Manuskript „Reiseskizzen“ zusammen.

Wien 2012; Format, 17 cm * 24 cm
Softcover, 147 Seiten


Meine Weltreise auf S.M.S. PANTHER 15.1.1905-20.12.1906

Josef Rozehnal
Meine Weltreise auf S.M.S. PANTHER 15.1.1905-20.12.1906

Der berühmte Afrikaforscher Ludwig Ritter von Höhnel – Entdecker des Rudolfsees – tritt am 15. Jänner 1905 mit dem kleinen, nur 70 m langen Torpedoschiff PANTHER eine zweijährige Missionsreise an. Erstes Ziel ist ein Besuch bei Kaiser Menelik von Äthiopien, um ihm Steyr-Gebirgsgeschütze vorzuführen. Danach geht die Reise nach Australien, Neuseeland, den Sunda-Inseln, nach Siam und schließlich nach China und Japan.

Es braucht nicht betont zu werden, dass die Stimmung an Bord eines Schiffes ganz besonders von der Zufriedenheit mit der Verpflegung abhängt.

Der 21-jährige Josef Rozehnal ist als Schiffskoch, gemeinsam mit einem Zivilkoch, zwei Jahre lang für das leibliche Wohl von 168 Mann verantwortlich. Er beschreibt seine Weltreise mit all ihren emotionellen Höhen und Tiefen aus der ganz persönlichen Perspektive seines Wirkungsbereiches.

Wien 2013; Format, 17 cm * 24 cm
Softcover, 64 Seiten


Missionsreise nach Ostasien auf S.M.S. LEOPARD 15.9.1907-22.10.1908

k.u.k. Fregattenkapitän Rudolf Ritter Benigni in Müldenberg
Missionsreise nach Ostasien auf S.M.S. LEOPARD 15.9.1907-22.10.1908

S.M. Schiff LEOPARD war von 29.9.1907 bis 14.4.1909 Stationsschiff der k.u.k. Kriegsmarine in Ostasien. An Bord waren 178 Mann – davon 17 Mann Stab einschließlich von acht 21-jährigen Seekadetten – unter dem Kommando des 44-jährigen Fregattenkapitäns Rudolf Ritter von Benigni in Müldenberg.

Sein privates Tagebuch war offenbar als,Gedächtnisstütze‘ zur späteren Abfassung der offiziellen Vorfallenheitsberichte und der Reiseberichte gedacht. Es enthält stichwortartig sowohl nautisch- seemännische Details als auch solche des Dienstbetriebes und der Besuchsetikette in fremden Häfen. Konsequenterweise endet das Tagebuch mit der Kommandoübergabe am 22.10.1908.

Wien 2014; Format, 17 cm * 24 cm
Softcover, 136 Seiten


Berichte von Überseereisen der k.k. Kriegsmarine

Berichte von den Überseereisen der k.(u.)k. Kriegsmarine
KMA – K.u.K. Kriegsmarine Archiv (Hg.)

Aus den Mitteilungen der k.k. geographischen Gesellschaft.

Über die wissenschaftliche Bedeutung der Weltumseglung der NOVARA, 1857-59, ist viel geschrieben worden. Aber auch in den folgenden Jahrzehnten haben Schiffe der k.k. Kriegs-Marine vieles zur Vermessung der Welt, zur nautischen Kartographierung, zur Ethnographie mancher damals unerforschter Gebiete beigetragen.

Die k.k. Seeoffiziere waren hervorragend in Seewetterkunde, trigonometrischer Geländeaufnahme, Mappierung (Kartenzeichnen) und Freihandzeichnen ausgebildet. Neben der militärischen Besatzung der Kriegsschiffe waren auch oft Wissenschaftler an Bord und insbesondere einige Schiffsärzte leisteten Bemerkenswertes als ,nebenberufliche‘ Forscher.

Über ihre Beobachtungen und Erfahrungen wurden danach zu Hause Vorträge gehalten und in Fachzeitschriften Artikel publiziert. Natürlich spiegeln Sprache und Formulierungen den damaligen Zeitgeist wider, den wir heute nicht naserümpfend belächeln sollten. Die Europäer fühlten sich damals eben zivilisatorisch und kulturell überlegen.

Die vorliegende Anthologie stellt eine Reihe heute weitgehend vergessener Fachartikel vor. Als Ergänzung stellen einfache Schiffstypenblätter dem Leser diejenigen unserer Schiffe vor, die von etwa 1860 bis 1905 um die Welt fuhren.

Wien 2013; Format 21 x 30 cm 228 Seiten, zahlreiche Abbildungen, geb.