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Ein kritischer Blick auf die Forschungsreisen der k.(u.)k. Kriegsmarine
27 Juni @ 18:00 - 21:00
FreeDominik Spörker präsentiert am 27. Juni 2024 einen Blick auf die Probleme der Provenienzforschung in der modernen Museumspraxis anhand ausgewählter Beispiele.
Nicht nur ehemalige Kolonialmächte wie etwa Deutschland müssen sich einer intensiven Auseinandersetzung mit Objekten aus dem kolonialen Kontext stellen, sondern auch Österreich, das zu Zeiten der Habsburgermonarchie ein Vielvölkerstaat und eine europäische Großmacht war und als „nicht erfolgreiche“ Kolonialmacht angesehen werden kann.
Museen in Europa profitierten von kolonialen Bestrebungen und dem Ausbau kolonialer Strukturen, die das Sammeln von Objekten und „human remains“ wesentlich erleichterten.
Das Weltmuseum Wien und das Naturhistorische Museum Wien bilden in dieser Hinsicht keine Ausnahme – auch wenn die Habsburgermonarchie keine dauerhaften überseeischen Kolonien besaß.
Aufgrund der gemeinsamen Geschichte beider Häuser durch ihre Vorgängerinstitution – das k.k. Naturhistorische Hofmuseum – beherbergen sie Objektkonvolute mit einer gemeinsamen Vergangenheit: die Sammlungen während der Forschungsreisen der k.(u.)k. Kriegsmarine, deren Erwerb überseeischen kolonialen Kontexten zugeordnet werden kann.
In seiner Forschung rückt Dominik Spörker die Identifizierung von sensiblem Sammlungsgut der Missionsfahrten der Korvetten „Frundsberg” (1884–85) und „Saida” (1886–87) in den Fokus.
Vorträge an den Messeabenden des Marineverbands Wien, jeweils ab 18:00 Uhr nach den Jour Fixe des k.u.k. Kriegsmarinearchivs.
Schwarzspanierstraße 15/ Stiege II / Tür 24
1090 Wien
Für das leibliche Wohl sorgt die Kombüse.
Gäste sind willkommen!
Die Einladung kann gerne an Interessierte weitergeleitet werden.