Aus der Apotheke im k.u.k. Marinespital Pola stammt eine Dose aus Karton, in der Zahnpulver aufbewahrt wurde.

Zahnpulver-Dose aus dem k.u.k. Marinespital Pola

Zahnpulver bestand aus Marmorpulver, Bims- oder Ziegelmehl, Magnesiumcarbonat, pulverisierte Eier-, Sepia- oder Austernschalen, Holzkohlenpulver und Ähnliches. Diese Pulver wurde vom Apotheker im Marinespital Pola gemischt und in Papiertüten oder Dosen verkauft.

Zahnpulver-Dose aus dem k.u.k. Marinespital Pola

Zum Gebrauch steckte man einen nassen Finger, ein Holzstäbchen oder ein Schwämmchen in das Pulver und beförderte so die benötigte Menge in den Mund. Mit dem Finger oder einer geeigneten Bürste wurden dann die Zähne „mechanisch von dem anhängenden Schleim“ befreit.

Zahnpulver-Dose aus dem k.u.k. Marinespital Pola

Das Marinespital von Pola wurde ab 1861 auf einer Anhöhe südlich der Marinesiedlung von San Policarpo errichtet. Bereits 1863 war es fertiggestellt.

Marinespital Pola (Alois Beer Nr. 8426i)
Marinespital Pola (Alois Beer Nr. 8426i)

Das Spital war für eine Belegung von 560 Betten ausgelegt, bei Bedarf wurde die maximale Kapazität von bis zu 1.200 Betten angegeben. Es beheimatete auch die Marine-Apotheke und verfügte über Depots, wo für den Kriegsfall das gesamt Sanitätsmaterial der k.u.k. Kriegsmarine eingelagert war.